Heiner Jestrabeks Homepage

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Weltliche Trauerfeiern,

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und Jugendfeiern

 

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Humanistischer Pressedienst

Die Humanisten Baden-Württemberg

Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg

Geschichtswerkstatt Heidenheim

Mein Name ist 

Heiner Jestrabek 

海纳  杰斯塔拉贝克

geb. 1956 und wohne in Heidenheim.

Meine Themen sind die demokratische Geschichte, Literatur und die Philosophie des Freien Denkens. Hiervon und von meinen Dienstleistungen

handelt diese Homepage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum und Datenschutzerklärung

Herzlich Willkommen!

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Historischer Stadtspaziergang mit Sagen und Geschichten durch Heidenheim  

 

Begleitbroschüre zum downloden: 

https://dhubw.de/files/historischer_stadtspaziergang_mit_sagen_und_geschichten_-_brosch__re_2014.pdf

 

Stadtführungen in Heidenheim mit Themenschwerpunkten:

  • Sagen und Geschichten für Kinder, Jugendliche oder Gruppen Junggebliebener (bis mindestens 99)   

  • Historische Stadtführungen 

  • Auf den Spuren von Hermann Mohn mit seinen Gedichten  

  • Auf den Spuren von Opfern und Tätern der Jahre 1933-1945

       Sagenhafte Tour zum und durchs Eselsburger Tal mit Sagen und Geschichten

Au auf den Spuren des Bauernkriegs 1525 und den "Hexen"verfolgungen im Heidenheimer Land.

      download: https://dhubw.de/files/sagenhaftes_eselsburg.pdf

 

Betreuungen Gegenseitige Hilfe und Kultur (BGHK)

  • Beratung Betreuungsbedürftiger
  • Übernahme gesetzlicher und ehrenamtlicher Betreuungen
  • Hilfe zur Erstellung von Betreuungs- und Patientenverfügungen
  • Organisation Gegenseitiger Hilfe zu
  •    Gesundheit, Altenhilfe, Sozialem und bürgerschaftlichem Engagement
  •    Förderung von Kunst, Kultur, Erziehung, Bildung, Wissenschaft
  •    Hilfeleistungen zur Wahrnehmung kultureller Bedürfnisse und weltlicher Feierkultur

  ost.bghk.dhubw.de - eMail: bghk-hdh@t-online.de 

 

 Buchveröffentlichungen

Bücher können Sie direkt bei mir bestellen oder über meine Angebote bei edition spinoza - ost.spinoza.dhubw.de - bei booklooker.de oder bei denkladen.de

 

Heiner Jestrabek 海纳 杰斯塔拉贝克 & Jí Yalì 雅莉:

Die Wahrheit in den Tatsachen suchen 实事求是

Aufklärung, Rationalismus und freies Denken in der chinesischen Philosophie.

China boomt und neben wirtschaftlichen Interessen wächst das Bedürfnis nach einem Verständnis der chinesischen Geisteswelt, einem Denken, das nahezu ein Viertel der Menschheit beeinflusst. In diesem Buch wird eine Einführung in die Geschichte der chinesischen Philosophien und Denkrichtungen vor dem Hintergrund der langen geschichtlichen Entwicklung gegeben und deren Wechselbeziehung zu den kulturellen, politischen und religiösen Strömungen dargestellt. Der vorliegende Streifzug durch die lange Geschichte Chinas und seine aufklärerischen Traditionen versucht deshalb rationale und diesseitige Strömungen des östlichen Denkens in den Mittelpunkt zu stellen. Wir begegnen hierbei zahlreichen Denkschulen im Reich der Mitte die materialistische oder rationalistische Ansätze verfolgten. Dabei handelt es sich um eigenständige Traditionen, die aus den Gegebenheiten der chinesischen Gesellschaft und den Positionen der traditionellen chinesischen Philosophie entstanden sind und nicht nur um einen Import der europäischen Aufklärung. Selbst bei vom Ausland übernommenen Lehren, die in China sehr einflussreich wurden (Buddhismus aus Indien, Liberalismus und Marxismus aus Europa), erfuhren diese bei ihrer Transformation eine deutlich spürbare Sinisierung und Inhaltsverschiebung. Dieses Buch unternimmt den Versuch, um Aufklärung bemühte Philosophen in kurzen biographischen Abrissen und in deren wichtigsten Aussagen, im Kontext ihrer Zeit darzustellen. Durch die Darstellung bislang in Europa viel zu wenig beachteter Denker (und einiger Denkerinnen) möchte es dazu beitragen, vorherrschende Klischeevorstellungen über die Gedankenwelt des Fernen Ostens zu revidieren.

ISBN: 978-3-922589-50-1, erweiterte Neuauflage 2019, 205 S. viele Illustrationen, 15 €

Rezension: humanismus aktuell

 


 

Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Lieder des Ghetto - Jiddische Freiheitslieder. Liederbuch-Dokumentation.

Die Geschichte der jiddischen Kultur spiegelt sich sehr anschaulich in ihren Liedern wieder. Dokumentiert werden über 150 Lieder von Not und Hoffnung, Arbeit und Kampf, Liedern gegen den Faschismus, aus den Ghettos und der Partisanen, Lieder der Einwanderer nach den USA und neuere Lieder. Die Dichter werden, soweit bekannt, porträtiert und gewürdigt. Beiträge über die lange Geschichte der Verfolgungen, jiddische Sprache, Klesmer, Assimilation, Antisemitismus, Religion, Aufklärung, „nichtjüdische Juden“ und philosophische Religionskritik im Judentum ergänzen diese reichlich illustrierte Dokumentation. Jiddisches Denken in Liedern - in dritter, verbesserter und erweiterter Auflage, ergänzt um über 20 weitere Lieder und um 35 Seiten, mit neuen Beiträgen und Porträts der Dichter Welwel Sbarascher, Itik Manger, Russische Revolution, Spanischer Bürgerkrieg, Leah Swirski, Jankiel Herszkowicz, Itzik Feffer, Chava Alberstein, Hai & Topsy Frankl, The Klezmatiks u.a. – und um ein jiddisch-deutsches Glossar.

ISBN 978-3-922589-51-8, 3. erweiterte Auflage 2017, 176 S., viele Illustrationen, 14 €

Rezension: Emanzipatorisches Denken in jiddischen Liedern

 


 

Heiner Jestrabek:

FREIDENKERiNNEN. Lehren aus der Geschichte. Porträts & Aufsätze.

Darin werden porträtiert: Albert Dulk (1819-1884), der Chemiker, Abenteurer und Dramatiker, 1848er-Revolutionär und Gründer der ersten deutschen Freidenkergruppe; Jakob Stern (1843-1911), der schwäbische Reformrabbiner und Spinozaforscher, der mit der jüdischen Religion brach und zum Freidenker und Theoretiker der Sozialdemokratie wurde; Max Sievers (1887-1944), der kaufmännische Angestellte, der als äußerst fähiger Organisator den Deutschen Freidenker-Verband als eine Massenbewegung organisierte und 1944 als Antifaschist mit dem Fallbeil hingerichtet wurde. In weiteren Aufsätzen werden August Bebel (1840-1913), Josef Schiller (1846-1897), Adolph Hoffmann (1858-1930), Konrad Beißwanger (1869-1934), Rosa Luxemburg (1870/71-1919), August Thalheimer (1884-1948), Peter Maslowski (1893–1983), Susanne Leonhard (1895-1984), Leopold Grünwald (1901-1992), Lina Haag (1907-2012), Fritz Lamm (1911-1977) und Hellmut G. Haasis (*1942).

ISBN 978-3-922589-52-5, 190 S. Illustr., 14 €

Rezensionen: Siegfried R. Krebs: Die Freidenker – wer sind sie, was sind sie? 15 Porträts.

Humanistischer Pressedienst: Ralph Metzger: Porträts von FreidenkerInnen  

 


 

Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Eduard Fuchs. Kunstsammler und Zeitkritiker. Eine biographisch-politische Skizze.

Eduard Fuchs, am 31. Januar 1870 in Göppingen geboren und in Stuttgart aufgewachsen, war Buchhalter, Essayist, Aktivist der illegalen Sozialdemokratie, poli-ischer Gefangener, Redakteur der Satire- und Karikaturzeitschrift Der süddeutsche Postillon, freier Schriftsteller, Historiker, Kunstsammler, Autor des mehrbändigen Bestsellers Illustrierte Sitten-geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart und Herausgeber zahlreicher Werke zu Geschichte, Kunst und Karikaturen, wie 1848 in der Caricatur, Die Karikatur der europäischen Völker vom Altertum bis zur Neuzeit, Das erotische Element in der Karikatur, Die Frau in der Karikatur, Geschichte der erotischen Kunst, Der Weltkrieg in der Karikatur, Die Juden in der Karikatur u. a. Er entdecke und publizierte für das deutsche Publikum die Werke Honoré Daumiers, war der Nachlaßverwalter von Franz Mehring und gab dessen Werke in einer umfangreichen Edition heraus. Fuchs war Gründungsmitglied des Spartakus-bundes und reiste im Auftrag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nach Moskau zu Verhandlungen mit Lenin. Später trat er als Kritiker des Stalinismus aus der Partei aus und beteiligte sich an der Errichtung des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. 1933 rauben ihm die Nazis sein Haus und seine bedeutende Kunstsammlung. Kunstwerke, unwiederbringliche Dokumente und Archivalien wurden dabei zerstört. Eduard Fuchs emigrierte nach Paris, wo er nach längerer Krankheit am 26. Januar 1940 starb. Das Leben und Werk von Eduard Fuchs wird in dieser politisch-biographischen Skizze u. a. in Selbstzeugnissen - dargestellt. Von Eduard Fuchs publizierte Karikaturen, Kunst- und Literaturprojekte dienen zur Illustration seiner Zeitkritik an der herrschenden Kultur und Politik.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-53-2, 196 S., illustr., 15 €

Rezensionen: Siegfried R. Krebs: Eduard Fuchs. Mehr als nur eine biographische Skizze

Humanistischer Pressedienst Kunst, Karikatur und Aufklärung  

humanismus aktuell

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Frühe deutsche Religionskritik. Matthias Knutzens Flugschriften.

Von den 3 Betrügern Moses, Jesus, Mohammed. Reimarus-Fragmente.

Aufklärung war Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts auch in Deutschland dringend geboten, aber für deren Protagonisten äußerst gefährlich. Die clandestinen Schriften wurden verboten und öffentlich verbrannt, die Autoren scharf verfolgt und mit dem Tod bedroht. Dennoch fanden einige den Mut ihre Stimme zu erheben: Matthias Knutzen verteilte in Jena atheistische Flugschriften („Überdies leugnen wir das Dasein eines Gottes, wir verachten die Obrigkeit und verwerfen alle Kirchen und Priester“), das anonym erschienene Buch Von den drei Betrügern unterstellte allen drei Begründern der monotheistischen Religionen (Moses, Jesus, Mohammed) Betrugsabsichten. Hermann Samuel Reimarus entlarvte in seiner Schrift (von G. E. Lessing als Fragment eines Ungenannten veröffentlicht) die Apostelgeschichten als widersprüchlich und erdichtet und plädierte eindringlich für religiöse Toleranz.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-55-6, 186 S., illustr., 14 €

Rezensionen: Siegfried R. Krebs in Humanistsicher Pressedienst und Freigeist-Weimar

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Susanne Leonhard. Unterirdische Literatur im revolutionären Deutschland, Gestohlenes Leben, Freies Denken.

Dokumentation zu Leben und Werk

Wer war Susanne Leonhard (1895-1984)? 100 Jahre nach Anzettelung des I. Weltkriegs und 75 Jahre nach dem Beginn des II., ist ein vermehrtes Interesse an diesen historischen Ereignissen festzustellen. Der Beginn des I. Weltkriegs, die Öffnung einer vorhersehbaren „Büchse der Pandora“, bietet eine anschauliche Medienpräsenz. Unzählige Memoiren und Dokumentationen werden geboten. Weshalb ist fast nie die Rede von der damaligen mutigen Bewegung gegen den Krieg? Ja, die gab es - und große Namen waren darunter. Susanne Leonhard schloss sich als junge Studentin 1915 der radikalen Friedenbewegung an - und sollte ihre erste Chronistin werden. Susanne Leonhard war rebellische Tochter aus gutem Haus, Studentin der Mathematik und Philosophie, Friedensaktivistin, Revolutionärin, Religions- und Sprachkritikerin, Kampfgefährtin von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, musste vor den Nazis ins Exil fliehen und war zwölf Jahre lang Gefangene in sowjetischen Lagern. Sie ließ sich weder von Stalinisten noch vom amerikanischen Geheimdienst einschüchtern und schrieb die bemerkenswerten Texte: Unterirdische Literatur im revolutionären Deutschland während des Weltkriegs (1920), Gestohlenes Leben. Schicksal einer politischen Emigrantin in der Sowjetunion (1956), Ärger mit Zitaten und Karl Liebknechts Nachlaß (1971). Susanne Leonhard war eine antistalinistische Sozialistin in der Tradition Rosa Luxemburgs, eine humanistische Geisteswissenschaftlerin und Publizistin, Kriegsgegnerin und Freidenkerin - all dies waren konsequente untrennbare Bestandteile ihres Weltbilds. Ihre Schriften enthielten zudem viele autobiographische Zeugnisse, weshalb diese Dokumentation in der Hauptsache sie selbst, in Auszügen und mit Kommentierungen, zu Wort kommen lässt. Erinnerungen ihrer Zeitgenossen, wie Hermann Weber, Reinhold Settele, Peter Grohmann und ihres berühmten Sohns Wolfgang Leonhard, runden das Bild einer außergewöhnlichen Persönlichkeit ab.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-58-7, 146 S., 14 €

Rezensionen: http://hpd.de/artikel/11140 und   www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/susanne-leonhard-atheistin-sozialistin-und-freidenkerin

 


 

Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Enlightenment & Free-thinkers. Aufklärung in England. John Toland: Briefe an Serena & Pantheistikon

Enlightenment und Free-thinkers behandelt Aufklärer in England, Irland und Schottland, dem „Mutterland“ der europäischen Aufklärung, welche an Baruch Spinozas (1632-1677) Rationalismus und andere Anhänger der niederländischen verlichting anknüpfen konnten und ihre Fortsetzung in den Philosophen des französischen siècle des lumières, in amerikanischen Revolutionären, den europäischen Sozialphilosophen des 19. Jahrhunderts und den späteren liberalen und sozialistischen Denkern fanden. Das moderne demokratisch verfasste Europa wäre ohne Humanismus und Aufklärung so nicht denkbar und ohne die direkte Mitwirkung von Aufklärern bei der Formulierung der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Declaration of Independence in den USA im Jahr 1776 und der Déclaration des Droits de l’Homme et du Citoyen in Frankreich im Jahr 1789). Die Renaissance hatte zuvor das antike und fortschrittliche Wissen wieder aufgenommen, welches zuvor vom christlich dominierten „finsteren“ Mittelalter versucht wurde vergessend zu machen. Der Aufklärung, dem modernen Höhepunkt der europäischen Geistesgeschichte, verdanken wir die Emanzipation des Volkes gegenüber den bis dahin absoluten „von Gottes Gnaden“ ungezügelt regierenden Feudalherren und Kirchenfürsten. Die Menschenrechte verdanken wir also keineswegs den sogenannten Werten der „christlich abendländischen Kultur“, sondern erst deren stufenweiser Überwindung und Hinwendung zur Freiheit. Die Aufklärung wurde zum Wegbereiter bürgerlicher Revolutionen und der dadurch errungenen Freiheits- und Menschenrechte für das Volk. All dies musste gegen den heftigsten Widerstand der alten Regime und Ordnungen hart erkämpft werden. Bis heute sind dies die anerkannten Werte, die es zu verteidigen gilt. Der vorliegende Band führt die geneigten Leser in eine ganze Epoche der Befreiung der Menschheit ein, berücksichtigt die Vorgeschichte, die wichtigsten Denker und die Strömungen der heterogenen Aufklärungsliteratur der Zeit zwischen den großen bürgerlichen Revolutionen des 17. und 18. Jahrhunderts in England und Frankreich. Es schließt sich ein Ausblick auf deren Nachwirkungen an. Den Schwerpunkt bilden dabei das Leben und Werk des irischen Weltbürgers John Toland (1670-1722), dem radikalsten und reifsten free-thinker und materialistischen Pantheisten seiner Epoche. Dokumentiert und kommentiert wird Tolands Wirken – und schließlich kommt er in seinen ausgewählten Schriften selbst zu Wort. Seine hier ausgewählten Schriften sind die Briefe an Serena, seiner Übersetzung von Giordano Brunos Vertreibung der triumphierenden Bestie und sein letztes Werk Pantheistikon.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-56-3, 212 S., illustriert, 15 €

Rezension: www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/aufklaerung-in-england-john-toland-und-die-free-thinkers

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Glossar Humanistisches Freidenkertum ... Reden wir mal über Begriffsbestimmungen

Broschüre  S. viele Abb. - Seit über 300 Jahren werden Menschen als „Freidenker“ bezeichnet, die für eine selbständige und selbstverantwortliche Lebensgestaltung im Sinne der Aufklärung eintreten und religiösen Glauben, Gottesglauben und kirchliche Dogmen ablehnen, bzw. sich als Atheisten, Agnostiker, Skeptiker oder säkulare Humanisten verstehen. Die gesamteuropäische Bewegung der „Aufklärung“, in den Niederlanden „Verlichting“, in England „Enlightenment“, in Frankreich „Siècle des lumières“, in China  Qiméng 启蒙 genannt, war eine geistige Emanzipationsbewegung, mit einem ausgeprägten antifeudalen und antiklerikalen Grundcharakter. Freidenker, Vrijdenker, Libertins, Freethinker, nannten sich die frühen europäischen Aufklärer, die frei von Dogmen denken wollten und die Religion auf „vernünftige“ Regeln zu reduzieren gedachten. Heute sind Selbstbezeichnungen oft: Humanisten, Konfessionsfreie, Freigeister, Neue Atheisten, Agnostiker, Evolutionäre, Monisten, Naturalisten, Dialektische Materialisten, Skeptiker, Säkulare, Laizisten, Brights u. a. – Wie die Bezeichnungen auch immer lauten mögen, allen gemeinsam ist der Wunsch, dass sie frei von Dogmen und in Selbstbestimmung leben und denken wollen; und sie sehen sich in der Tradition von Aufklärung und Humanismus. Dem Glossar selbst sind einige kurze Artikel vorangestellt, die sich vorrangig an noch Außenstehende, an „Neulinge“ richten. Diese Artikel sind u.a. mit Fragen überschrieben, auf die kurz und knapp Antworten im Kern gegeben werden: „Christlich-abendländische Leitkultur Europas?“, „Glauben an Wunder und Geister?“, „Werktags Wissenschaft, sonntags wundergläubig?“, „Kirchliche Glaubensbekenntnisse ernst nehmen?“, „Freies Denken beschränkt sich auf Religionskritik?“ oder „Einmischung in Fragen der Politik?“. Der Reigen der Begriffe wird mit „Aberglaube“, „Agnostik“, „antiklerikal“ und „Antisemitismus“ eröffnet. Nicht ausgeklammert werden Begriffe wie „Faschismus“, „Islamophobie“, „Klerikalfaschismus“ oder „Stalinismus“. Im Glossar sind neben solchen Begriffen aber auch kurze Erläuterungen zu diversen freigeistigen Organisationen Deutschlands seit dem 19. Jahrhundert enthalten. Eingegangen wird nicht zuletzt auf biblische, kirchliche Begriffe wie „Bergpredigt“, „Erbsünde“, „Evangelium“, „Hölle“, „Weihnacht“ oder „Zehn Gebote“. Natürlich kann dieses Glossar noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Der Herausgeber ist daher an Vorschlägen und Anregungen für weitere Begriffe interessiert.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, erweiterete Neuauflage 2020, 60 S., illustriert, 6 €

Rezension: www.wissenbloggt.de/?m=20150428

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Der Ausgang des siècle des Lumières, dem Jahrhundert der Aufklärung.

Anacharsis Cloots, der „Redner für die ganze Menschheit“

Anacharsis Cloots (1755-1794), der aus Kleve am Niederrhein stammende Philosoph und Revolutionär in Frankreich, legte seinen Adelstitel und christlichen Vornamen ab, wurde Abgeordneter des Französischen Konvents, zeitweilig Präsident des Jakobinerclubs und trat für die Umsetzung der Aufklärungsideen im politischen Leben ein. Er forderte die konsequente Verwirklichung laizistischer Prinzipien durch die Trennung von Kirche und Staat, bzw. Schule, bekämpfte die Privilegien des Klerus, trat für Geistesfreiheit ein und für die Emanzipation der Juden. Als einer der ersten Europäer strebte er eine Weltrepublik an, unter Überwindung des Feudalismus und Nationalismus, weshalb er der „Redner für die ganze Menschheit“ genannt wurde. Seine konsequente Haltung bereitete ihm mächtige Feinde: Royalisten, Klerikale, Gemäßigte, aber auch Robespierre, der Internationalisten misstraute, den Atheismus hasste und deshalb Cloots in einem Schauprozess verurteilen und hinrichten ließ. Dargestellt werden Leben und Wirken des Anacharsis Cloots, die Parteienkämpfe der Französischen Revolution und einige seiner erstmals oder neu übersetzten Texte werden in diesem Band dokumentiert.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-61-7, 167 S., reichlich illustriert, 14 €

Rezension: www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/anacharsis-cloots-der-redner-fuer-die-ganze-menschheit/

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Paul Thiry d'Holbach: Heilige Seuche und Gesunder Menschenverstand

Paul Thiry d’Holbach (1723-1789), Autor klandestiner atheistischer und aufklärerischer Schriften, Mäzen und Kopf von Holbachs Coterie, den konsequentesten und radikalsten Philosophen der französischen Aufklärung. Sein Pariser Salon wurde zum weltbekannten Treffpunkt der Enzyklopädisten um Denis Diderot, von Schriftstellern, Künstlern und Aufklärern. Der vorliegende Band gibt eine Einführung in Leben und Werk des deutsch-französischen Naturwissenschaftlers und Philosophen, der seine Autorenschaft von religionskritischen Werken erfolgreich verheimlichen konnte. Immerhin wurden in dieser Zeit ketzerische Gedanken durch Monarchie und Klerus noch blutig verfolgt. Der Rezeptionsgeschichte und den Gründen für die Aktualität der Holbachschen Gedanken wird nachgegangen.
Diese Edition enthält schwer zugängliche und neu bearbeitete Schriften Holbachs: Die Heilige Seuche oder natürliche Geschichte des Aberglaubens (1768) und Der gesunde Menschenverstand oder Natürliche Gedanken gegen übernatürliche Ideen nach Jean Mesliers Testament (1772). Seine radikal-religionskritischen Schriften waren in dieser Zeit in ihrer Konsequenz, Eindringlichkeit und Logik einmalig und haben bis heute keine Entsprechung gefunden. Holbach begründete zudem eine neuzeitliche Ethik des aufgeklärten weltlichen Hedonismus. Zu Unrecht ist dieser Philosoph bis heute noch viel zu wenig bekannt.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-62-4, 260 S., reichlich illustriert, 16 €

Rezension: www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/paul-thiry-dholbach-ein-liebenswuerdiger-atheist-und-ethiker/

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Prometheus und die Philosophen. Handbuch Philosophie und Aufklärung griechische Antike

Prometheus und die Philosophen. Handbuch Philosophie und Aufklärung griechische Antike gibt einen Überblick der wichtigsten Philosophen und Aufklärer der griechisch-römischen Antike und stellt die Frage: Worin liegen die wirklichen Fundamente der europäischen Kultur? In einer neuerdings immer wieder beschworenen „christlich-abendländischen Identität“ oder gar „Leitkultur“? Kritiker dieser Sichtweise, wie Rolf Bergmeier, August Bebel und Karlheinz Deschner bezeugen andere Schlussfolgerungen. Demnach zerstörte das siegreiche Christentum planmäßig und mit großem Vernichtungswillen das antike „heidnische“ Erbe und führte so mit christlich-klerikaler Dominanz jahrhundertelang fast ganz Europa gesellschaftlich, wissenschaftlich und künstlerisch in ein „finsteres“ Mittelalter. Erst die Renaissance, eine Zeit der „Wiedergeburt“ antiker Wissenschaft, Kunst und Philosophie und die Zeit der Aufklärung befreiten uns schrittweise durch eine Rückbesinnung auf antike Werte.

Dieses Handbuch fasst die wichtigsten Vertreter der antiken griechischen und hellenistisch-römischen Kultur zusammen, die letztendlich zur Prägung unserer modernen Zivilisation und Demokratie beigetragen haben. Es werden die Leben und Werke der wichtigsten Philosophen dargestellt. Besondere Berücksichtigung finden hierbei Epíkouros und die in seiner Tradition stehenden Epikureer. Im Textteil werden hierzu die wichtigsten Schriften des Epíkuros dokumentiert, seine Lehrbriefe an die Schüler Herodotos, Pythokles, Menoikeus, seine Hauptlehren und Sinnsprüche, sowie Auszüge aus dem Lehrgedicht des römischen epikureischen Dichters Lukrez: De rerum natura. In einem Glossar wird auf die Bedeutung der griechischen Sprache und Schrift eingegangen, als wesentliches Element der Herausbildung nahezu aller europäischen Sprachen, Träger der Kultur und Bildung, insbesondere der philosophisch-sophistischen Begrifflichkeiten. Auf weiterführende Literatur wird verwiesen.

Das vorliegende Buch soll als praktischer Leitfaden und Handbuch für Philosophie und Aufklärung der griechischen Antike dienen.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-66-2, 187 S., reichlich illustriert, 15 €

Proemtheus und die Philosophen Rezension: www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/profundes-handbuch-ueber-die-antiken-griechischen-philosophen/

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Bauernkrieg, Reformation und „Hexen“-Wahn in Ost-Württemberg/-Schwaben
Chronik über Bauernkrieg, Reformation (mit einer Einschätzung der Rolle Luthers), Humanismus und „Hexen“-wahn; reichlich illustrierte heimatgeschichtliche Broschüre über wesentliche Ereignisse vom Ende des 15. bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Abgerundet durch einen Überblick über weiterführende Literatur und Empfehlungen für entsprechende Museumsbesuche im südwestdeutschen Raum.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-69-3, illustr. 64 S., 7,00 €

Rezension: www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/bauernkrieg-reformation-und-hexen-wahn-im-suedwesten/

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):
Schiller Seff. Gedichte und Texte von Josef Schiller, genannt Schiller Seff, nordböhmischer Arbeiterdichter, Freidenker und libertärer Sozialist.
Mit einem Nachwort Zum deutsch-tschechischen Verhältnis.

Gedichte und Texte von Josef Schiller (1846-1897), genannt Schiller Seff, nordböhmischer Arbeiterdichter, Freidenker und libertärer Sozialist. Die frühe sozialistische Arbeiterbewegung war noch selbstverständlich verbunden mit Freidenkerbewegung, Religions- und Kirchenkritik: Josef Schiller war einer der ersten Agitatoren im 19. Jahrhundert, welche die nordböhmische Arbeiterbewegung in Fluss brachten. Er war revolutionärer Sozialist und proletarischer Freidenker. Im damals zu Österreich gehörenden Böhmen, als es dort noch über drei Millionen Deutschsprachige gab, war Schiller als rebellischer Dichter sehr bekannt und wurde häufig zitiert. Unter den Arbeitern Nordböhmens blieb er auch viele Jahrzehnte nach seiner Auswanderung nach Amerika und seinem frühen Tod äußerst populär. - Heute ist er weitgehend in Vergessenheit geraten, auch weil seine deutschsprachige Leserschaft in Böhmen praktisch nicht mehr existiert.  Das Nachwort „Zum deutsch-tschechischen Verhältnis“ behandelt den Nationalitätenkonflikt, das jahrhundertelange problematische Verhältnis zwischen slawischen und deutschsprechenden Bevölkerungsteilen Böhmens und Mährens: Die Turbulenzen im Verhältnis unserer Nachbarvölker und die Katastrophen, verursacht aus blindem Nationalismus, lassen nur die Lehre zu: Es darf nie wieder Nationalismus, Rassismus, Faschismus und Krieg geben. Gewaltverzicht, Absage an Revanchismus, dafür Völkerverständigung und friedliches Zusammenleben muss das Ziel aller sein. Gerade die böhmischen Literaten gaben hierfür ein gutes Beispiel der gegenseitigen Befruchtung. Die Politik hat für die Rahmenbedingungen zu sorgen: Soziale Gerechtigkeit und Laizismus sind unabdingbar.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-70-9, illustr. 174 S., 14 €

Rezension: www.wissenbloggt.de/?p=51850

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):  

Percy Bysshe Shelley. „There Is No God!” Religions- und Herrschaftskritik

Percy Bysshe Shelley (1792-1822) war noch nicht einmal 30 Jahre alt, als er am 8. Juli 1822 im Meer bei Viareggio an der Toskanaküste ertrank. Ein kurzes Leben, dennoch hinterließ er ein bedeutendes Werk. Er erlangte Berühmtheit nicht nur als einer der bedeutendsten Dichter der englischen Romantik - zusammen mit Byron und Keats - er war auch Philosoph und kämpferischer Atheist, politischer Pamphletist und Aktivist, Abenteurer und Frauenschwarm. Seiner berühmten Frau Mary Shelley (1797-1851), Autorin des „Frankenstein“, ist die Überlieferung und Publikation seiner wichtigen zeitkritischen Werke zu verdanken. - Das vorliegende Buch führt in Leben und Werk des Dichters ein und beinhaltet eine Auswahl von Shelleys radikalen religions- und herrschaftskritischen Werken, Poeme und Prosa: „There Is No God!” Religions- und Herrschaftskritik: The Necessity of Atheism - Die Notwendigkeit des Atheismus (erstmals der vollständige Text in deutscher Sprache) 1811, Queen Mab. Philosophical Poem with Notes - Feenkönigin Mab. Philosophisches Poem mit Anmerkungen 1813 und The Mask of Anarchy. Occasion of the Massacre of Manchester - Die Maske der Anarchie. Über das Massakers von Manchester 1819.

Verlag freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza, ISBN 978-3-922589-71-6, illustr. 172 S., 14 €

Rezension: http://www.wissenbloggt.de/?p=51923

 


 

Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Ludwig Pfau. Freie Studien, Preußisches Regiment, Theokratisches Kirchentum und autokratische Justiz.

Hrsg. und eingeleitet von Heiner Jestrabek.

Eine kommentierte Neuausgabe von Ludwig Pfaus Schriften: Freie Studien, Preußisches Regiment, Theokratisches Kirchentum und autokratische Justiz u.a. Texte zur Ästhetik, Herrschafts- und Religionskritik - erscheint anlässlich des 200. Geburtstag Ludwig Pfaus und erinnert an das Leben und Wirken des Revolutionärs und Kunsttheoretikers. Der wortgewaltige radikale schwäbische Schriftsteller und Dichter, war zudem auch Gärtner, Maler, Philosoph, Übersetzer, Kunstkritiker und radikaler Republikaner, Religionskritiker, Revolutionär und demokratischer Politiker. Er prägte auf philosophisch-ästhetischem Gebiet die Publizistik des 19. Jahrhunderts, war engagierter Kämpfer in der Revolution 1848/1849, politischer Flüchtling, Kulturvermittler zwischen Franzosen und Deutschen und der wichtigste Theoretiker der Demokratischen Volkspartei, Liberaldemokrat und Sozialist zugleich, Kritiker von Preußentum, Klerikalismus und Kapitalismus. Ludwig Feuerbach: „… auf dem Gebiete der Kunst geleistet, was ich auf dem Gebiete der Religion und Philosophie im engeren Sinn.“

Verlag Freiheitsbaum Reutlingen, edition Spinoza  2021, ISBN 978-3-922589-72-3, illustr. 268 S., 16 €

Rezension:  http://www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/eine-kommentierte-neuausgabe-von-ludwig-pfaus-schriften

und https://linkezeitung.de/2021/06/03/freie-studien

 


Heiner Jestrabek (Hrsg.):  

Grundkurs Humanismus. Selbstlernkurs VHS-Seminarmaterialien

Ein Selbstlernkurs, bzw. Seminarmaterial für einen Kurs in sechs Lernbausteinen:

Wurzeln des europäischen Humanismus, Mittelalter und Philosophie außerhalb Europas, 16. &17., 18., 19. & 20. Jahrhundert, Gegenwart: Huma-nismus im Lebensalltag, Quiz „Was ist Humanismus?“.
illustr. 64 S., 6,00 €

 


Heiner Jestrabek:
Konquistadoren, Kapital und Kirche. Eine kleine Kriminalgeschichte des Christentums in der Neuen Welt und von Widerstand und Freiheitskämpfen der Völker Amerikas

In Form einer illustrierten Chronik und exemplarischen Zeitzeugnissen wird in diesem kleinen Buch die Geschichte der gewaltsamen Eroberung durch die Europäer und die Ausbeutung der indigenen Bevölkerung des amerikanischen Kontinents dargestellt, sowie die unrühmliche Rolle der Kleriker hierbei.

illustriert, überarbeitet und stark erweiterte Neuauflage, 56 S., 6 €

 


Neuerscheinung:

Heiner Jestrabek (Hrsg.):  

André Lorulot. Leben und Ideen eines Freidenkers. La vie comique de Jésus
André Lorulot (1885-1963) war ein origineller Schriftsteller, Herausgeber, Aktivist, glänzender Vortragsredner und langjähriger Vorsitzender der Fédération nationale de la Libre Pensée. Sein Autobiographie "Ma vie, mes idées", die hier erstmals in deutscher Sprache vorliegt, wird kommentiert und mit einer Einführung in Leben und Werk, sowie mit Textbeispielen versehen, wie in längeren Auszügen aus seinem Buch "La vie comique de Jésus" mit zahlreichen Illustrationen des Künstlers Armangeol.
illustr., 250 S., 16 €


Neuerscheinung:

Heiner Jestrabek (Hrsg.):

Étienne Dolet. Märtyrer des Freien Denkens. Leben und Werk. Cymbalum mundi 

Étienne Dolet (1508-1546), der französische Renaissance-Humanist und Buchdrucker, wurde 1546 als „Ketzer“ zusammen mit seinen Büchern am Place Maubert in Paris verbrannt. Dolet, der durch sein Leben, Werk und Martyrium zu einer Symbolfigur der Gewissensfreiheit, der Libre-Pensée-Bewegung und des Laizismus geworden ist, wurde 1889 durch die Errichtung eines von Ernest Guilbert geschaffenen imposanten Denkmals durch die Pariser Stadtverwaltung in einer großen Einweihungs-Kundgebung geehrt. Dolets Denkmal war fortan ein beliebter Treffpunkt und Ort von regelmäßigen Kundgebungen für das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit der französischen Freidenkerbewegung. Aber 1942, unter der faschistischen Besatzung und auf Veranlassung des Pétain-Regimes, wurde das Denkmal zerstört und eingeschmolzen. Richard Copley Christies Biographie über Étienne Dolet wurde Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht und liegt hier erstmals in deutscher Sprache vor, herausgegeben, übertragen, bearbeitet und mit einer Einführung über Leben, Werk und über den Kampf ums Denkmal versehen. Ergänzt wird diese Ausgabe um das satirische und rätselhafte "Cymbalum mundi," 1537 anonym in Paris und 1538 in Lyon erschien und vermutlich von Dolets Freund Bonaventure Des Périers (1537/1538) verfasst.

illustr., 296 S., 18 €

 


Neuerscheinung:

Heiner Jestrabek:  
Maria Vérone Freidenkerin und Frauenrechtlerin.
Libre-Penseuse et droits des femmes
70 Biographische Porträts von Mitkämpferinnen Libre-Penseuses

Maria Vérone (1874-1938) begann ihre politische Kariere als 15-jährige, indem sie als Sekretärin des französischen Libre-Pensée-Kongress fungierte und in den Folgejahren so eine Art jugendliche Starreferentin der Bewegung wurde. Wir lernen anhand ihrer Biographie die breite Kulturpolitik der Libre-Pensée im Zeitalter der politisch hitzigen Zeit des Fin de siècle kennen und viele prominente Mitkämpfer und v.a. Mitkämpferinnen. Vérone wurde als Lehrerin gemaßregelt und studierte Jura. Sie war die erste Frau, die 1907 in Paris als Anwältin zugelassen wurde. Als engagierte Anwältin, Journalistin, Schriftstellerin und als Vorsitzende der Liga für Frauenrechte wurde sie eine der prominentesten Frauenrechtlerinnen ihrer Zeit. Obwohl Frankreichs Frauen noch bis 1945 auf ihr Wahlrecht warten mussten, wurde Vérone 1936 als erste Ministerin für das Kabinett der Front populaire Léon Blums vorgeschlagen.
Neben dem Leben und Werk Maria Vérones werden einige ihrer Texte dokumentiert. Eine ganze Reihe von Biographischen Porträts prominenter Mitkämpferinnen ergänzen diesen Band über Maria Vérone.
illustr., 283 S.,  17 €

 


Außerdem:

Albert Dulk: "Nieder mit den Atheisten!" Ausgewählte religionskritische Schriften aus der frühen Freidenkerbewegung.

Herausgeber und Einführung Heiner Jestrabek. Aschaffenburg 1995

Verlagslink

 

Jakob Stern: Ausgewählte religionskritische Schriften oder vom Weg eines schwäbischen Rabbiners zum Philosophen des Atheismus.

Herausgeber und Einführung Heiner Jestrabek. Aschaffenburg 1997

Verlagslink

 

Rosa Luxemburg: Freidenkerin des Sozialismus. Ausgewählte Schriften zur Religions- und Bürokratiekritik.

Herausgeber und Einführung Heiner Jestrabek. Aschaffenburg 2003

Verlagslink

 

August Bebel: Die moderne Kultur ist eine antichristliche. Ausgewählte Reden und Schriften zur Religionskritik.

Herausgeber und Einführung Heiner Jestrabek. Aschaffenburg 2007

Verlagslink

 

August Thalheimer: So ist die Vernunft selbst weltlich. Ausgewählte philosophische und religionskritische Schriften.

Herausgeber und Einführung Heiner Jestrabek. Aschaffenburg 2008.

Verlagslink

 

August Thalheimer: Über die Kunst der Revolution und die Revolution der Kunst. Ein Versuch.

Mit einem Vorwort von Theodor Bergmann (Hrsg. Heiner Jestrabek) Heidenheim-München 2008

 

Mitautor in der Buchreihe: Wolfgang Proske (Hg): Täter, Helfer, Trittbrettfahrer. NS-Belastete von der Ostalb

www.ns-belastete.de www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/hz20101127.htm

 

Hellmut G. Haasis & Heiner Jestrabek (Hrsg.): Volksbuch der verspotteten Päpste. Ein befreiendes Lachbuch. Paris, Heidenheim, Ulm, Reutlingen u.a. 2011

 

Alle Bücher sind erhältlich bei:

edition spinoza
ost.spinoza.dhubw.de

Beiträge zur

Philosophie und Theorie

 

Referent/Publizist:

Als Referent stehe ich zu den Themen der Bücher und Broschüren zur Verfügung: Demokratische Geschichte, Lokalgeschichte, Philosophie des freien Denkens, Freidenkertum. Zu fast jedem Thema gibt es Bildmaterial in Begleitbroschüren und Power-Point-Präsentationen.

Broschüren, Artikel, Referate:

(zu den folgenden Themen gibt's von mir Referate und Dokumentationen, die ich auf Wunsch als .pdf versenden kann - einfach per eMail bestellen!)

Das braune Heidenheim. Lokale Nazitätergeschichte /  Sturm und Drang auf der Ostalb. Heimatgeschichtliche Betrachtungen aus dem 18. Jahrhundert und die exemplarischen Leben des Ch. F. D. Schubart und des W. L. Wekhrlin / Hundert Jahre Heidenheimer Arbeiterbewegung. Beiträge zur Heidenheimer Arbeitergeschichte 1890-1933 / Johann Wolfgang Goethe / 120 Jahre organisiertes Freidenkertum / Louise Aston / Adolph Hoffmann / Fritz Mauthner

 

 

 

Links:

Die Humanisten Baden-Württemberg, K.d.ö.R.

Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg, K.d.ö.R.

Georg Elser Freundeskreis Wer war Johann Georg Elser?  

Homepage von Veit Feger

Hellmut G. Haasis: Schauen sie mal rein in die Homepage meines inzwischen leider verstorben Freundes

Beim Georg-Elser-Denkmal in

HDH-Schnaitheim

(Foto: Veit Feger)

Weltlich-humanistsicher Feierredner:

für den Raum Ostwürttemberg und Umgebung - ost.feiern.dhubw.de 

sowie als offizieller  Sprecher und Feiergestalter der Humanisten Ba-Wü K.d.ö.R. und dessen ostwürttembergischen Regionalverbands - ost.feiern.dhubw.de

Angebote im Portal Zeremonienleiter.eu

Trauerfeier. Die Durchführung weltlich-humanistischer Bestattungsfeiern mit einer Bestattungsrede und Musikbegleitung als individuelles Angebot für Hinterbliebene seit über 20 Jahren  eine große Anzahl individueller Bestattungsreden) bzw. in Form eines allgemeinen Informationsabends für Interessierte mit einer Darstellung der Geschichte der weltlichen Bestattungsformen und Feuerbestattung in Deutschland.

Namensfeier Als individuelles Angebot für konfessionsfreie Eltern und Neugeborene (Namensgebungsfeier, Willkommensfeier).

Hochzeit Als individuelles Angebot für konfessionsfreie verschieden- und gleichgeschlechtliche Paare (Hochzeitsrede und Feiergestaltung).

Jugendfeier. Als Angebot für konfessionsfreie Jugendliche (Jugendfeierfestrede, kleine Theaterstücke zur Jugendfeier) bzw. in Form eines allgemeinen Informationsabends mit Geschichte der Jugendweihe/Jugendfeier in Deutschland.  Am besten gelingen Jugendfeiern aber in der Gruppe, weshalb ich Jugendlichen zur Teilnahme an der humanistischen Jugendfeier von den Humanisten Baden-Württemberg K.d.ö.R. rate.

 

Lebenshilfe:

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e.V. (Regionaler Ansprechpartner in Ostwürttemberg)

Patientenverfügung des Humanistischen Verband Deutschlands

 

Für mich ist der wichtigste Informationsdienst im Internet  der

 Humanistische Pressedienst

(von dort aus gibt's ungeheuer viele empfehlenswerte Links)

Schauen Sie dort mal bei den täglichen Gedenktagen rein

(hierbei arbeite ich regelmäßig mit)

 

Hier geht es zu Initiativen, deren Homepage von mir betreut wird:

Humanistischer Freidenker-Verband Ostwürttemberg

Betreuungen Gegenseitige Hilfe und Kultur

edition Spinoza od. ost.spinoza.dhubw.de

 

zum guten Abschluss:

Who is HU? Gesichter im Humanismus

 

Ein neues umfangreiches neues Internetportal mit zahlreichen „Gesichtern“ der freigeistig-humanistischen Szene, mit außergewöhnlich guten Fotos von Evelyn Frerk.

In „Epikurs Garten“ werde ich in Wort und Bild porträtiert - ebenso wie wie viele andere, die es noch mehr verdient haben, herausgestellt zu werden.

 

Hier können sie mir ein eMail schicken